Sprit sparen - Die besten Tipps zum Kraftstoff sparen
Egal ob Sie Diesel oder Benzin sparen möchten, mit diesen Tipps können Sie den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch und damit die anfallenden Fahrtkosten Ihres Autos effektiv senken.
Ballast reduzieren
Schon bevor Sie losfahren, können Sie mit dem Spritsparen beginnen. Sie fahren schon seit Tagen die Winterreifen im Kofferraum mit sich herum, weil Sie noch nicht zum Reifenwechseln gekommen sind? Die Getränkekisten haben noch nicht den Weg in die Wohnung gefunden? Dieses Mehrgewicht macht sich bei jedem Kilometer bemerkbar. Viele Hersteller specken ihre Modelle ab, zum Einen um ein agileres Fahrgefühl zu erreichen, zum anderen eben genau um den Spritverbrauch durch unnötigen Ballast zu reduzieren. Dem sollten Sie nicht durch Reifen, Getränke oder ähnlichem entgegen wirken.
Dachgepäckträger entfernen
Egal ob Gepäckträger oder Fahrradhalterung - alles, was Sie auf dem Fahrzeugdach transportieren, erhöht den Windwiderstand enorm und kann, je nach Geschwindigkeit und Gewicht, den Verbrauch um bis zu 50% erhöhen. Transportieren Sie Ihre Räder mit einer Befestigung für die Anhängerkupplung sind die Auswirkungen nicht ganz so groß, aber dennoch deutlich spürbar. Es gilt also auch hier: Benötigen Sie die Transportvorrichtungen nicht, sollten Sie sie vom Auto abnehmen.
Die richtigen Reifen und den richtigen Reifendruck wählen
Bei der Wahl des Reifens kann schon viel falsch gemacht werden. Günstige Modelle haben nicht nur häufig ein schlechteres Fahrverhalten, sondern auch einen höheren Rollwiderstand, der den Kraftstoffverbrauch nach oben treibt. Von allen Sicherheitsaspekten abgesehen sollten Sie aus demselben Grund im Sommer nicht mit Winterreifen unterwegs sein. Lassen Sie sich von Ihrem örtlichen Reifenhändler bei der Wahl eines passenden Pneus beraten!
Reisen Sie häufig mit Mitfahrern oder viel Gepäck? Und/oder sind sie gerne mal zügiger unterwegs? Bei den meisten Fahrzeugen empfiehlt der Hersteller, dann mit einem leicht erhöhten Reifendruck zu fahren - in der Regel 0,2 - bis 0,4 Bar. Das können Sie aber auch tun, wenn Sie weder zügig noch voll beladen unterwegs sind, die Auswirkungen machen sich positiv im Spritverbrauch bemerkbar.
Niedrigtourig fahren - Früh schalten und den unteren Drehzahlbereich nutzen
Dieser Spritspar-Tipp ist schon fast zu offensichtlich, soll der Vollständigkeit wegen hier aber natürlich nicht fehlen. Wenn Sie an jeder Ampel mit quietschenden Reifen durchstarten und denken, dass 50 km/h auch prima im dritten Gang gefahren werden können, verbrennen Sie mehr Sprit als nötig.
Schalten Sie besser früh und wechseln Sie frühzeitig in höhere Gänge. Fastregel: Pro 10 km/h einen Gang hochschalten. Bei 30 km/h können Sie den dritten Gang wählen, bei 40 km/h schon den vierten und ab 50 km/h können Sie die fünfte Getriebestufe wählen.
Je zügiger Sie unterwegs sind, desto höher dreht der Motor und desto höher ist auch der Verbrauch. Fahren Sie auf der Autobahn mit der Richtgeschwindigkeit 130 km/h kann der Verbrauch um 0,5 bis 1 Liter geringer sein als bei 160 km/h.
Landstraße statt Autobahn
Apropos Autobahn: Die Reiseroute über die Landstraße zu fahren dauert häufig nur wenige Minuten länger, als der Weg über die Autobahn. Gleichzeitig sind die Überland-Routen häufig sehr viel kürzer (ein Check mit Google Maps lohnt sich!), zusätzlich fahren Sie bei Landstraßentempo 100 mit geringerer Geschwindigkeit im unteren Drehzahlbereich. Kürzerer Weg und zusätzlich ein geringerer Spritverbrauch - definitiv eine Option, wenn Sie eine um wenige Minuten längere Reisezeit nicht stört.
Vorausschauend fahren und gleiten lassen
Lassen Sie den Gang beim Gleiten beziehungsweise "rollen lassen" den Gang eingelegt, geht der Verbrauch gegen 0 - beim Drücken der Kupplung und im Leerlauf bei nicht eingelegtem Gang ist der Verbrauch höher! Hier können Sie besonders dann profitieren, wenn Sie vorausschauend fahren. Auffahren auf einen LKW auf der Landstraße oder eine rote Ampel sind typische Beispiele für Situationen, bei denen Sie so Sprit sparen können.
Wenn Sie durch dieses Gleiten an einer roten Ampel gar nicht zum stehen kommen sondern im zweiten Gang noch rollend wieder beschleunigen können, verbrauchen Sie ebenfalls weniger Kraftstoff: Beim Anfahren, wenn die Masse des Autos in Bewegung gesetzt werden muss, ist die benötigte Kraft und damit auch der Spritverbrauch wesentlich höher als beim "fliegenden Start".
Gemeinsam reisen und Spritkosten teilen
Nichts reduziert die Reisekosten so sehr, wie wenn Sie diese mit mit mehreren Mitfahrer/innen teilen können. Klar, mehr Personen und mehr Gepäck bedeuten mehr Gewicht und damit einen höheren Verbrauch (siehe Tipp 1), der steigt aber natürlich nicht proportional zu der Anzahl der Mitfahrer. Nutzen Sie doch mal den Fahrtkosten-Rechner um zu berechnen, wie viel Ersparnis Ihnen ein oder mehrere Mitfahrer/Innen bringen - Sie werden staunen!
Stromfresser ausschalten - Klimaanlage und Co.
Eine Sitzheizung ist besonders im Winter angenehm, eine beheizte Heckscheibe sorgt im Winter für Komfort und auf die Klimaanlage möchte man auch nicht verzichten. Allerdings sind all das echte Stromfresser, die sich entsprechend auch im Verbrauch bemerkbar machen. Um Benzin oder Diesel zu sparen, sollten sie die praktischen Helferlein und Komfort-Features nur dann nutzen, wenn Sie sie auch wirklich brauchen. Früher ging's doch auch!
Motor ausschalten an Ampeln und Bahnübergängen
Schon ab circa 15 Sekunden Standzeit lohnt es sich, den Motor auszuschalten. Diese Faustregel gilt sowohl für Benziner als auch für Diesel-Fahrzeuge. Besitzen Sie ein Auto mit Start-Stopp-Automatik, übernimmt das Auto das Abstellen des Motors für Sie. Übrigens: Das typische Warmlaufen lassen im Winter ist ein wahrer Spritfresser und sollte vermieden werden (hierzu auch bitte die Gesetzeslage berücksichtigen!).
Sparsameres Auto kaufen
Okay, zugegeben, dieser Tipp eignet sich für die meisten Autofahrer nicht. Ein Fahrzeugwechsel wegen einem um nur 1 oder 2 Liter geringeren Verbrauch rechnet sich auch bei enormen zurückgelegten Strecken erst nach Jahrzehnten und ist somit unwirtschaftlich. Besitzen Sie allerdings ein Auto mit "dickem Motor", nutzen es aber nur im Stadtverkehr, kann ein Wechsel auf ein Auto mit weniger Leistung (und damit verbundenen sehr wahrscheinlich auch geringeren Nebenkosten wie Versicherung und Steuer) durchaus eine Überlegung wert sein.